Meine Arbeiten sind lebensgroße Skulpturen aus Holz. Als menschliche Körper stehen sie aufrecht und ruhend im Raum. In den detailliert ausgearbeiteten Gesichtern stelle ich die Augen stets geschlossen dar.
Mit dem Material Holz zu arbeiten, bedeutet für mich, mit eigenwilligen Kräften kooperieren zu lernen. In einem körperlich herausfordernden Prozess und mit Hilfe von grob arbeitenden Maschinen und Bildhauerwerkzeugen bearbeite ich den rohen Stamm. Ich säge, ich schleife, ich schnitze und ich kratze. Entstandene Formen und Oberflächen untermale ich mit Farbe blockhaft oder zart lasierend. Manchmal hat die Maserung des Holzes zu viel Feuer, dann muss ich mit Farbe löschen. Manchmal feuere ich mit Farbe erst an.
In meinen Arbeiten interessiert mich die verborgene innere Welt hinter den geschlossenen Augen. Sie symbolisiert für mich den intimsten Freiraum eines jeden Menschen. Er ist weder einsehbar noch kontrollierbar.